Our speakers: Ofelia García, Jan ten Thije, Jeanine Treffers-Daller, Michael Daller, Harald Clahsen, Ricardo Otheguy

Lernen mit Videos

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Diskussionsthema: Lernen mit Videos

Videos als Lernformat?
Wie geeignet sind Videos generell, um solche Lerninhalte zu vermitteln?
Wie müssen die Videos gestaltet sein (Sprecher filmen oder eher animierte Videos, Videodauer etc.)?
Wie sind die Videos hier einzuschätzen. Nutzung solcher Videos auch im Präsenzunterricht?

Zu den Videos der Vorträge gelangen Sie hier.

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ZUR BEFRAGUNG

24 Kommentare

  1. Verena Büttner

    Ich finde Lernen mit Videos generell sehr gut und benutze die Methode auch selber. Ich präferiere einen Mix aus animierten Videos mit einem Sprecher, da ich finde, dass Animationen bestimmte Vorgänge besser darstellen als nur einen Sprecher der etwas erzählt. Zudem bin ich sowieso eher der visuelle Lerner, was ein weiterer Grund ist, weshalb ich gerne Videos hinzuziehe. Des Weiteren finde ich, dass Videos oft schneller und effektiver Inhalte vermitteln als Texte. Diese sind oft sehr lang und am Ende stehen doch nicht die Aspekte die man wissen möchte im Text. Bei Videos kann man vorspulen um zu sehen, ob die relevanten Inhalte thematisiert werden. Außerdem kann man Videos anhalten und zurückspulen, was ich auch sehr praktisch finde.
    Allerdings nutze ich Videos nur hinzuziehend zum Lernen und nicht ausschließlich, da man nie sicher sein kann, ob das Video reviewed ist und somit einem angemessenen Standard entspricht.

    • Ronja Krätz

      Besonders die guten Veranschaulichungsmöglichkeiten bei Videos sind hilfreich.
      Mit verschieden Mitteln trägt dies zum längeren und besseren Behalten bei und neue Ideen zu einem Thema werden gefördert.

  2. Esther Kenmoe

    Seit dem ich in Deutschland bin und studiere, fanden die meisten Kurse mit Video statt. Das ist ganz neu für mich und ich finde diese Lernmethode besonders interessant und gut. Ich bin auch der Meinung, dass diese Art und Weise vom Lernen optimal ist für diejenigen, die generell keine Problem haben allein zu arbeiten, weil es eine starke Motivation und Selbstständigkeit von den Lernenden fördert. Aber auf der anderen Seite kann der Lernende oder Schüler sich von seinem sozialen Umfeld isoliert fühlen, was schlecht für seine Soziale Entwicklung wäre. Bei Videos kann ich zu jederzeit pausieren und zurückspielen wenn ich einen Satz nicht richtig verstanden habe. Außerdem gibt es bei Lernvideos keine Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden. Fragestellung spielt eine große Rolle für das Verständnis im Unterricht. Obwohl ich mich nicht immer traue Fragen zu stellen, sollte das Lernen per Mausklick keinen Schüler-Lehrer Dialog ersetzen.

  3. Chris Stock

    Das lernen mit online Medien ist bereits zur Normalität geworden, wobei die wahrscheinlich beliebteste Form das lernen mit Videos ist. Ich persönlich greife auch hin und wieder zu solchen Lehrmitteln, da diese zum Teil recht einfach dargestellt sind und man ganz gezielt nach dem Thema suchen kann. Es gibt einem ebenfalls die Möglichkeit das Video zu pausieren und es sich beliebig of erneut anzugucken. Heutzutag mit Hilfe des Internets und der Tatsache das fast jeder ein Internetfähiges Gerät besitzt (Handy, Laptop, etc.) ist das der einfachste, schnellste und wahrscheinlich kostengünstige Weg an Informationen zu kommen. Unabhängig davon sollte man die Tatsache nicht außer acht lassen, dass man sich häuftig lieber mit seinen Mitmenschen zusammenfinden sollte um in Arbeits – und Lerngruppen die jeweiligen Probleme/Fragestellungen zu erarbeiten. Ein gesunder Mix aus beiden ist meines Erachtens nach ein optimaler Kompromiss bzw. Weg.

    • Ronja Krätz

      Ich empfinde dies ähnlich. Gerade die soziale Gesellschaft ist wichtig um innovative und kreative Gedanken zu finden, zu verarbeiten und zu teilen.
      Mit mehreren Menschen, d.h. auch mehreren Ansichten zu einem bestimmten Thema, kommt man oft weiter. Videos als Lernformat, sind eine gute Unterstützung aber kein Ersatz.

  4. Christina Baskal

    Das Nutzen von elektronischen Medien als Lernzusatz ist in unserer Generation selbstverständlich. Jeder greift erstmal nach seinem Handy, Tablet oder ähnliches um vollständiges Verständnis über ein Thema zu erlangen. Aus Beobachtungen meiner Altersgruppe (18-22) kann ich sagen, dass es nur noch selten der Fall ist, das jemand in die Bücherei geht um eine Frage zu klären. Da ist das Internet nun mal schneller. Ich gehöre auch zu den Leuten. Natürlich ist es zeitsparend und man kann z.B das Video so oft wie möglich wiederholen, pausieren oder neustarten. Wenn man gerade keine Zeit hat, spielt man es an einem anderen Zeitpunkt ab. Genauso bin ich auch vorgegangen beim Angucken der Videos, die auf dieser Webseite veröffentlicht sind. Allerdings bin ich aber auch der vollen Überzeugung, dass es alleine durch elektronische Medien nicht zum optimalen Lernergebnis kommt. Eine ausgeglichene Kombination aus Lernvideos und verbalem Unterricht finde ich immer noch am Besten.

    • Elin Kahraman

      Ich finde mit dem letzten Aspekt hast du etwas ganz essentielles erwähnt, nämlich was beachtet werden muss, wenn Videos beim Lernen zum Einsatz kommen.
      Sich nur auf Lernvideos zu verlassen, kann dazu führen, dass wichtige Aspekte im Themenfeld nicht gelernt werden und Zusammenhänge im Verständnis fehlen. Demnach ist es nur zu empfehlen, Lernvideos wirklich nur als Unterstützung beim Lernen zu nutzen.

  5. Alva Wethkamp

    Wie geeignet Videos zum Lernen sind, kommt sehr darauf an wie die Videos gestaltet sind und welche Inhalte sie vermitteln wollen. Besonders hilfreich sind meiner Meinung nach Videos, die einzelne Themen zusammenfassend darstellen. Häufig kann man in diesen Videos Animationen und Darstellungen wählen, die in einer Präsenzveranstaltung nicht effektiv wären.
    Videos, die einen ganzen Vortrag oder eine Lehrveranstaltung zeigen und im Internet zur Verfügung stellen, sind nicht das, was ich mir unter typischen Lernvideos vorstelle. Sie können aber durchaus hilfreich sein, wenn man zum Beispiel am Ende eines Semesters Inhalte wiederholen möchte oder eine Vorlesung/einen Vortrag verpasst hat und nacharbeiten möchte.

    • Annalena Sundhaupt

      Prinzipiell stimme ich dir zu, aber meiner Meinung nach sollten die Lernvideos nicht länger als 10-15 Minuten sein bzw. wenn es um eine gesamte Lehrveranstaltung geht, dass die Videos in verschiedene Teilvideos unterteilt sind. Zur Verbesserung der Videos sollten die Folien des Referierenden mit eingeblendet werden bzw. als separater Link zur Verfügung stehen.

  6. Annalena Sundhaupt

    Zur Verwendung in einer Präsenzveranstaltung finde ich diese Art von Lernvideos weniger geeignet. Lernvideos würde ich im Präsenzunterricht nur als Zusammenfassung einer vorigen Sitzung nutzen bzw. um ein komplexes Thema zu veranschaulichen und diese mit animierten Szenen kombinieren.
    Unter Lernvideos stelle ich mir vor, dass ich sie nach der Lehrveranstaltung zur Wiederholung und eventuell selbstständiger Beantwortung von Fragen verwenden kann. Während einer Veranstaltung halte ich ein Video eines Lehrenden während ein Lehrender spricht für nicht sinnvoll.
    Außerdem animieren Lernvideos dazu, sich die Thematik nach der Veranstaltung erneut anzuschauen und es so zu verinnerlichen. Die Motivation ist so höher als wenn man einen Text mit 10-20 Seiten als Vertiefung lesen muss.
    Also finde ich Lernvideos eine gute Alternative zum Lesen.

    • Orhan Yener

      Ich stimme dir bei den meisten Punkten zu und ich sehe die Lernvideos auch als gute Alternative zum Lesen. Allerdings muss ich hinzufügen, dass das Arbeiten mit Texten auch seine Vorteile hat. Es ist nämlich viel einfacher im einem Text bestimmte Stellen zu makieren und Randnotizen aufzuschreiben.
      Außerdem kann man bei Videos nichts dagegen unternehmen, wenn man den Sprecher an bestimmten undeutlich redet oder man seine Akzent nicht versteht.

      • Orhan Yener

        *Außerdem kann man bei Videos nichts dagegen unternehmen, wenn der Sprecher an bestimmten Stellen undeutlich redet oder man seinen Akzent nicht versteht.

    • Ronja Krätz

      Dem stimme ich voll und ganz zu.
      Besonders anschauliche Visualisierungen helfen dabei, einen Sachverhalt im Kopf zu behalten.
      Zudem ist dies, wie schon geschrieben, sinnvoller als „eintönige“ Textarbeit und vermittelt den Lernenden einen größeren Raum, um mit dem Gelernten zu hantieren.

  7. Orhan Yener

    Das Lernen mit Videos ist eine Möglichkeit, die auf den ersten Blick sehr einladend ist und zum lernen motiviert. Es erleichtert der lernenden Person die Aufnahme der Information und ergänzt sie durch neue Aspekte wie z.b Animationen und Einblendungen von anderen Videosequenzen.
    An dem Video von Ofelia Garcia kann ich nur kritisieren, dass es nicht nötig ist, ständig das Publikum aus der Nahaufnahme zu zeigen. Ebenso ist es meiner Meinung nach nicht nötig, permanent den Sprecher zu filmen, da seine Mimik und Gestik bei der Informationsaufnahme nahezu keine Rolle spielt.
    Um das Video abwechslungsreicher zu gestalten könnte man die Folien oder Schaubilder einblenden.

    • Alva Wethkamp

      So ganz ohne schriftliche Anhaltspunkte, war es tatsächlich schwieriger den gesamten Inhalt zu erfassen und sich die 15 Minuten nur auf ihre Worte zu konzentrieren, ohne tatsächlich anwesend zu sein. Die Folien wären sehr hilfreich gewesen, um dem Vortrag zu folgen.

    • Eric Wegener

      Ich stimme dir vollkommen zu. Die Länge des Videos wirkt eher abschreckend und kann dazu führen, dass man sie gar nicht anschaut. Veranschaulichung der Themen führt außerdem zu gesteigerter Motivation.

    • Kevin Sia

      Ich stimme dir in den ersten drei Punkten zu und finde es ebenfalls sehr einladend und motivierend mit Lernvideos zu arbeiten, da man sich die Lernzeit selbst einteilen kann und z.B. nicht völlig übermüdet das Thema startet.
      Allerdings finde ich es nicht schlimm, das man ständig den Sprecher im Video filmt, da es etwas von der traditionellen Vorlesung beibehält.
      Vielleicht könnte man neben dem Sprecher, wie Sie schon erwähnten, Animationen oder Modelle einfügen.

  8. Eric Wegener

    Generell stellen Lernvideos eine gute Ergänzung zum Präsenzunterricht dar, da sie viele Möglichkeiten bieten, um neben der traditionellen Vorlesung weiteres Wissen zu vermitteln. So können beispielsweise Themen durch Animationen oder ähnliches visuell veranschaulicht werden. Neben der Visualisierung offenbart sich den Studierenden außerdem die Möglichkeit jederzeit auf diese Videos zuzugreifen. Durch diese zeitliche und räumliche Freiheit wird den Studierenden ein selbstbestimmter Lernzyklus ermöglicht, der allerdings auf Selbstdisziplin basiert.

    Die Videos auf dieser Website stellen eine gute Option dar um sich über die Thematiken zu informieren, nutzen meiner Meinung nach aber nicht das volle Potential, das das Videoformat bietet. Die Länge der Videos wirkt auf den ersten Blick abschreckend und behandelte Themen könnten besser veranschaulicht werden.

    • Elin Kahraman

      Dem letzteren besonders schließe ich mich an, da ein längeres Video dazu führen kann, dem Zuschauer die Motivation zu nehmen, das Video von Anfang bis zum Ende mit voller Konzentration anzuschauen. Denn wie schon erwähnt, kann die Länge der Videos abschreckend wirken und den Präsenzunterricht negativ beeinflussen.

  9. Yana Zaichenko

    Das Lernen mit Videos für mich persönlich ist sehr bequem und zur alltäglichen Sache geworden, da man immer einen leichten Zugang hat etwas nachzuschauen oder sich zu informieren.
    Allerdings sollte man, meiner Meinung nach Animation in die Lernvideos einbeziehen damit man die Inhalte besser verstehen kann und diese sich besser merken kann. Der Vorteil am lernen mit online Medien ist, dass man jederzeit das Video stoppen, zurückspulen oder vorspulen kann um relevante Ausschnitte für sich selber herrausfiltern kann.
    Andererseits hat man leider keinen Bezug zu dem Lehrenden in den Lernvideos, falls Fragen aufkommen sollten.
    Abschließend, kann ich sagen, dass die Lernvideos je nach lerntyp abhängig sind und dementsprechend auch jeder für sich selber entscheiden kann, welche Lernmethode am besten zu einem passt.

  10. Kevin Sia

    Das Lernen mit Online-Medien ist für mich, wie für sehr viele andere Schüler und Studenten zum Alltag geworden. Thematiken, die in den Vorlesungen bzw. Übungen nicht gut genug verstanden wurden, können mit Hilfe geeigneter Lernvideos viel leichter aufgenommen werden. Durch Animationen, die jeder Zeit in Video aufgeblendet werden können, können Lernende z.B komplizierte Methoden deutlich leichter verstehen. Da ich ein visueller Lerner bin, greife ich öfters gerne zu Lernvideos, auch wenn ein gewisser Ablenkungsfaktor besteht, allerdings sollte man reif genug sein um ein gewisses Stück Selbstdisziplin beizubehalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man Videos jeder Zeit pausieren kann, um beispielsweise das Thema bis zu dem Punkt zu verstehen, bevor es mit dem nächsten Thema weitergeht. So erleichtert sich der Lernprozess enorm, da man die vorgegebenen Sachen kontinuierlich versteht und nicht hinterher hängt.
    Wie einige Beiträge hier schon bereits erwähnt haben, bieten Lernvideos allerdings keine direkte Bezugsperson, der man Fragen bei Bedarf stellen kann. Dies erfolgt leider zeitverzögert per Mail. Jedoch hat man weniger Fragen, wenn das Thema im angepassten Lerntempo verläuft. Der entscheidende Punkt für mich ist, dass die Lernvideos jeder Zeit wiederholt werden können, auch nach Wochen.

  11. Ronja Krätz

    Durch die immer voranschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft ist es notwendig mit der Zeit zu gehen und moderne Lernmethoden zu verwenden.
    Es gibt viele Punkte die für das Lernen mit Videos sprechen, wie beispielsweise die hohe Flexibilität, Innovation und große Reichweite der Inhalte.
    Meines Erachtens nach, können sinnvoll gestaltete Videos, zusätzlich zum Präsenzunterricht, sehr hilfreich sein.
    Videos als Zusammenfassung einer Lehrveranstaltung oder eines bestimmten Themas, können das bereits Gelernte nochmals reaktivieren und wesentliche Kernpunkte herausstellen.
    Lange Videos bzw. ganze Vorlesungen empfinde ich persönlich als eher ungeeignet, da auch dies ein hohes Maß an Konzentration fordert und nicht nur die essentiellen Punkte gefiltert dargestellt werden.
    Wichtig ist zudem, dass die Videos nicht bloß zum passiven rezipieren animieren, sondern den Lernenden auch interaktiv fordern. So kann durch weiterführende Übungsaufgaben, Animationen und interaktiven Spielen/Aufgaben die Aufmerksamkeit und sogar das Interesse der Lernenden erlangt werden.
    Meiner Auffassung nach ist die Verknüpfung von traditionellen und modernen Lerntechniken eine gute Möglichkeit, um das Beste aus beiden vereint an die Lernenden weiterzugeben.
    Auch bin ich davon überzeugt, dass das „traditionelle Lernen“ so wie wir es kennen, auch in Zukunft nicht vollständig durch andere Methoden ersetzt wird.

  12. Elin Kahraman

    Videos als Lernformat zu nutzen, bringt Vorteile mit sich, wenn das Verständnis komplexer Sachverhalte überschaubar dargestellt wird. Dazu ist natürlich wichtig diese Lernvideos auch so zu gestalten, dass dem Zuschauer ein einfaches Zusammenspiel von Inhalt und Bild dargestellt wird, welche jegliche Nebeninformationen, die nur eine sekundäre Wichtigkeit mit sich bringen oder gar minimal Gewicht im Inhalt haben, weglassen. Voraussetzung dafür sind Animationen und Töne, die den Zuschauer dazu verleiten, das Video nicht als ermüdend zu empfinden, sondern als informativ und hilfreich, und das auf unkomplizierter Ebene.
    So kann der Zuschauer sich einen schnellen Überblick über komplexe Themenfelder verschaffen und diese seinem eigenen Lerntempo anpassen, in dem selber pausiert oder zurück gespult wird.
    Wichtig ist, wie schon erwähnt, die Videos so kurz und knapp zu gestalten, wie nur möglich.
    Somit kann ein Video beim Lernen unterstützen, sollte aber meiner Meinung nach nicht als einziges Format genutzt werden um Inhalte zu verstehen und zu verinnerlichen, sondern vielmehr als Wiederholung durch (bestenfalls) die Visualisierung in den Videos dienen. Mein Tipp wäre, ein Lernvideo als Einstieg eines Lernprozesses zu nutzen, um sich zunächst einmal einen groben Überblick über das Lernfeld zu verschaffen. Dies vereinfach das Verständnis im weiteren Prozess und beugt vor, sich im Inhalt zu verstricken ohne ihn genau verstanden zu haben. Ob Videos auf der Plattform hilfreich sind im Präsenzunterricht würde ich ganz klar mit einem Nein beantworten, da diese Videos selbst Aufzeichnungen einer Präsentation sind (vorgetragen im Präsenzunterricht) und nicht durch Animation und Bilder vereinfacht dargestellt sind. Dennoch sind sie eine Abwechslung zu den Texten im Präsenzunterricht. Voraussetzung jedoch ist, dass die Videos kurz gehalten und wirklich nur die wichtigsten Inhalte widergespiegelt werden. Also sollte das Video nicht in ihrer voller Länge genutzt, sondern vielmehr Ausschnitte gezeigt werden, in denen die wichtigen Aspekte erwähnt werden.

  13. Philip Ruthe

    Ich persönlich finde das Lernen und Wiederholen von Unterrichtsstoff mithilfe von Lernvideos eine sehr raffinierte Methode zur Vertiefung. Der Vorteil ist, dass mithilfe von Animationen und Effekten, wichtige Elemente attraktiver dargestellt werden können und für den Zuschauer simpler und interessanter zur schau gestellt werden kann. Außerdem ist der besondere Vorteil von Videos, dass man so oft wie man möchte, das Video zurück- oder vorspulen kann, sodass wenn man nicht richtig folgen konnte, den Teil des Videos nochmal wiederholen kann. Lernvideos sind für Schüler und Studenten usw. der heutigen Generation leicht und schnell zugreifbar. Der Nachteil allerdings an Lernvideos ist das der Bezug zur Lehrperson fehlt. Wichtige Fragen, die ein Schüler oder Student vor einer wichtigen kommenden Lerneinheit oder Klausur beantwortet haben möchte, weil gewisse dinge für ihn/sie möglicherweise unklar sind, sind schwierig rechtzeitig und spontan zu beantworten. Deswegen bin ich der Meinung, dass Lernvideos nur als ein guter Zusatz für private Zwecke genutzt werden soll um gelerntes aus dem Unterricht noch einmal zu vertiefen bei Bedarf.